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LK Delmenhorst: Paketzusteller ausgeraubt +++ Achtung "Falsche Polizeibeamte"

Schanzengarten - 01.06.2017



Paketzusteller ausgeraubt

Paketzusteller ausgeraubt
Ein Paketzusteller wurde durch einen unbekannten Täter mittels
Pfefferspray überwältigt und anschließend ausgeraubt. Der 29 Jährige
aus der Gemeinde Ganderkesee beabsichtigte, im Rahmen seiner
Tätigkeit als Paketzusteller, am 01.06.2017, gegen 08:00 Uhr, bei
einem Mehrparteienhaus in der Straße Schanzengarten eine Lieferung
zuzustellen. Auf Klingeln öffnete ihm an der Anschrift eine männliche
Person. Diese griff in ihren Rucksack, holte ein Pfefferspray aus
diesem und sprühte dem Zusteller unvermittelt in das Gesicht. Dieser
flüchtete sich darauf in sein Lieferfahrzeug.
Im rückwärtigen Bereich der Häuser zur Straße Schanzengarten
beobachtete eine Zeugin, wie eine männliche Person in die dort
verlaufenden Welse gesprungen sei und sich augenscheinlich unter der
dortigen Brücke versteckte.

Die Person kann wie folgt beschrieben werden:
- ca. 180 cm groß
- europäisches Aussehen, gepflegt
- dunkle, kurze Haare
- 35 - 40 Jahre alt
- dunkle Softshelljacke mit Farbapplikationen
- Rucksack
Zeugenhinweise nimmt die Polizei in Delmenhorst unter der Rufnummer
04221/1559-0 entgegen.


Achtung "Falsche Polizeibeamte" rufen an
- Polizei warnt vor den Maschen der Betrüger -

In den letzten Tagen häuften sich wieder die Fälle in Delmenhorst und
Umgebung, in denen vorwiegend ältere Menschen von Betrügern angerufen
wurden. Die Betrüger stellten sich als Polizeibeamte vor und
erklärten unter der Legende eines bevorstehenden Einbruches, Geld und
Wertsachen ihrer Opfer behördlich sicherstellen zu müssen. In diesem
Zusammenhang wurden die betroffenen Angerufenen über ihre
persönlichen Wertgegenstände ausgefragt.
Im Rahmen der Gespräche täuschten die falschen Polizeibeamten den
Geschädigten die Festnahme einer Einbrecherbande vor, bei der ein
Zettel mit ihren Namen und ihrer Adresse aufgefunden worden sei. Da
noch weitere Täter auf der Flucht seien, würde jetzt auch eine Gefahr
für sie und ihre Wertsachen bestehen. Deshalb wolle man vorsorglich
alle Wertgegenstände sichern und sobald die Gefahr vorüber sei, diese
wieder an die Geschädigten zurückgeben. Selbst das Geld auf dem
Bankkonto sei nicht sicher.
Der Polizeiinspektion Delmenhorst/ Oldenburg-Land/ Wesermarsch wurden
mindestens 15 dieser Fälle gemeldet. Vermeintlich liegt die
Dunkelziffer der betrügerischen Anrufe noch höher, da sich nicht
jeder bei der Polizei meldet.
Leider konnten die Betrüger eine 86 Jahre alte Frau aus Delmenhorst
mit dieser Masche letztendlich dazu bringen, mehrere tausend Euro von
der Bank abzuholen und diese im Anschluss an einen bislang
unbekannten Abholer zu übergeben.

Hinweise der Polizei:
Die Polizei warnt vor diesen betrügerischen Anrufen und weist
daraufhin, dass die Polizei am Telefon niemals Auskunft über
persönliche Vermögensverhältnisse verlangt, oder um die
Übermittlung der Bankverbindung oder Geldüberweisungen bittet. Vor
allem Seniorinnen und Senioren sollten sensibilisiert reagieren und
nicht auf dubiose Telefonate eingehen, auch wenn im Display des
Telefons die vorgeschaltete Rufnummer 110 erscheint. Ebenfalls sollte
an der Haustür kein Geld oder Wertsachen an fremde Personen übergeben
werden! Die Betrüger bedienen sich verschiedener teilweise kreativer
Legenden.
Bleiben Sie skeptisch und kontaktieren im Zweifelsfall ihre
Angehörigen oder vertraute Bekannte und melden Sie ein solches
Telefonat möglichst umgehend der Polizei unter 110 oder der örtlichen
Polizeidienststelle.




Rückfragen an Merle Behle
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch, übermittelt durch news aktuell
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